Personalberatung Maschinenbau / Anlagenbau

Der Industriezweig „Maschinen- und Anlagenbau“ entstand aus dem Handwerk der Metallbearbeitung, das bis in das 19. Jahrhundert von Schmieden, Schlossern und – nicht zu vergessen – Mühlenbauern auf rein handwerklicher Basis betrieben wurde. Erst nach dem Bau der ersten Eisenbahnen und der daraus resultierenden großen Industrialisierungswelle stieg der Bedarf an einfachen und dann zunehmend komplizierteren Maschinen rasant an. Die Geburtsstunde für den industriellen Maschinen- und Anlagenbau war angebrochen!

In den folgenden Jahrzehnten wuchs der zunächst noch auf den Bau relativ einfacher Maschinen ausgerichtete Maschinenbau zum wichtigsten Industriezweig in allen industrialisierten Ländern an; ein Status, den der heutige Maschinen- und Anlagenbau im Prinzip auch derzeit noch innehat.

Aus Sicht der Personalberatung interessant ist in diesem Zusammenhang nicht nur die eigentlich selbstverständliche Tatsache, dass die Gesamtzahl der im Maschinen- und Anlagenbau beschäftigten Mitarbeiter bis in das 20. Jahrhundert hinein stark anstieg. Für die Tätigkeit unserer Personalberatung weitaus wichtiger ist vielmehr der Umstand, dass bereits in den Kindertagen des industriellen Maschinenbaus eine Wandlung, nämlich die Abkehr von reiner Handwerkskunst und die Einbeziehung von systematischen wissenschaftlichen Bezügen, insbesondere auf die klassische Mechanik und die klassische Physik, vollzogen wurde. Mit anderen Worten: Beim neuzeitlichen Maschinen- und Anlagenbau handelt es sich um eine vorwiegend ingenieurwissenschaftlich ausgerichtete Disziplin, die sowohl praktisch als auch wissenschaftlich hervorragend ausgebildete Fach- und Führungskräfte benötigt.

Vom modernen Maschinen- und Anlagenbau wird die Entwicklung, Konstruktion und Fertigung zunehmend komplexer Produkte gefordert. Je nachdem, um welche Maschine / Anlage es sich handelt, werden von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in diesem Industriezweig umfangreiche und ausgesprochen fundierte Kenntnisse der Verfahrenstechnik, der Energietechnik, der Versorgungstechnik oder der Produktionstechnik sowie im allgemeinen Maschinenbau und / oder der allgemeinen Elektrotechnik vorausgesetzt.

Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass sich die HR-Abteilungen vieler Unternehmen in dieser Branche bei der Gewinnung ausgezeichneter Fach- und Führungskräfte schlichtweg überfordert fühlen. Gerade im Zeitalter des demografischen Wandels und des daraus resultierenden Fachkräftemangels bei der (Nach-)Besetzung von Positionen, die für den dauerhaften Unternehmenserfolg entscheidend sind, wäre vielmehr die Unterstützung durch eine – auf den  branchenspezifischen Bedarf des Maschinen- und Anlagenbaus spezialisierte – Personalberatung anzuraten.

Dies umso mehr, als die ca. 1 Mill. Beschäftigten, die in dieser – nach dem Automobil- und Fahrzeugbau – umsatzstärksten Branche in Deutschland tätig sind, größtenteils in mittelständisch geprägten Unternehmen arbeiten. So beschäftigen in Deutschland rund 87% der in diesem Industriezweig tätigen ungefähr 6.400 Unternehmen in ihren jeweiligen Betrieben weniger als 250 Mitarbeiter und verfügen dementsprechend auch nur über beschränkte Personalressourcen in ihren HR-Abteilungen. Dies ist auch verständlich, denn im Gegensatz zum Automobil- und Fahrzeugbau, in dem die Fertigung von Großserien überwiegt, werden Maschinen und Anlagen häufig als Einzelstücke oder in Kleinserien produziert.

Dennoch scheuen sich viele Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau immer noch, die – zugegebenermaßen mit gewissen Kosten verbundenen – Dienste einer Personalberatung bei der Suche nach hochqualifizierten Fach- und Führungskräften und bei der anschließenden Auswahl des / der am besten geeigneten Kandidaten / Kandidatin nachzufragen. Bei ausbleibender Resonanz auf eigene Stellenausschreibungen wird häufig darauf vertraut, dass die eigenen Mitarbeiter diese Vakanzen innerhalb des Bekanntenkreises erfolgreich (weiter-)empfehlen können. Vor diesem Hintergrund ist aus Sicht unserer Personalberatung leicht zu erklären, dass die Branche „Maschinen- und Anlagenbau“ laut einer Studie der Universität Bamberg für das Jahr 2014 beklagt, dass jede dritte Vakanz nur schwer zu besetzen und 8,2% aller Vakanzen sogar überhaupt nicht zu besetzen gewesen seien.

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